Die Fahnenweihe

1999

Vier Jahre nach unserer Gründung am 29.12.1995 beschloss die damalige Vorstandschaft, dass es jetzt endlich an der Zeit für eine neue, eigene Fahne wäre. So gab man der Fahnenstickerei Jaeschke in Engelsberg den Auftrag eine neue Fahne nach dem Entwurf vom damaligen Schriftführer Sepp Niedermeier zu fertigen.

Die Fahne zeigt auf der Ortsseite das Wahrzeichen Marienbergs, die Marienkirche, umrahmt von Feldblumen und Kornähren, sowie den Schriftzug "1995 Burschenverein Marienberg 1999". In den vier Ecken steht der Leitspruch "frisch", "fromm", "fröhlich" und "frei".

Die Vereinsseite zeigt in den vier Ecken einen Maibaum, als Symbol für das bayerische Brauchtum, einen Humpen und Musikinstrumente, die für die Gemütlichkeit und bayerische Lebensfreude stehen, sowie die sich haltenden Hände, die für Kameradschaft, Freundschaft und Gemeinschaft stehen. In der Mitte der Fahne befindet sich, umgeben vom Vereinsmotto "De Freundschaft hoch, da Hoamat treu, so soll´s für olle Zeiten sein", die Bayerische Raute und das Marienberger Wappen, darüber trohnt der hl. Josef als Beschützer. Die Fahnenübergabe fand schließlich am 28. Mai 1999 beim Mesnerwirt in Marienberg statt.

Unsere Vereinsfahne

Doch zuvor galt es natürlich noch einen Patenverein für die Fahne zu finden. Darum fuhren Vorstandschaft und einige weitere Burschen am 02. August 1998 nach Schönau. Nachdem die Vorstandschaft bei einem 6-Gänge-Menü zweieinhalb Stunden scheidlkniend ausgeharrt hatte, erklärten sich die Schönauer Burschen schließlich bereit die Patenschaft zu übernehmen. Als Dank wurden dann gleich noch 100 Liter Bier, eine Sau und ein hölzerner Humpen an die Schönauer überreicht.

Patenbitten in Schönau

Am 12. August 1999 war es dann endlich soweit und das bisher größte Fest in der Geschichte des Burschenvereins Marienberg nahm mit dem Bieranstich durch unseren Schirmherren und 1. Bürgermeister Hans Holzmeier seinen Anfang. Dazu spielte uns die Dreder Musi auf. Am Freitag war dann großer Tanzabend mit den Spitzenbands "Bitter Lemon" und "Ninety Nine". Bei vollem Haus wurde bis in die Morgenstunden zu rockigen Beats getanzt und gefeiert. Am Samstag gab es dann Irisch Folk und Hard-Rockin'Blues. Es spielten "Poops´n´Run" und die "Bad Penny Blues Band". Der Sonntag begann für die Vorstandschaft schon um 6 Uhr in der Früh mit dem Weckruf. Ab 8 Uhr wurden die Vereine empfangen. Schließlich folgte der Festgottesdienst mit der feierlichen Fahnenweihe durch Pfarrer Josip Cabraja. Nach der Messe stellten sich die 35 Vereine aus Nah und Fern, sowie vier Musikkapellen zum Festzug auf. Vorbei an klatschenden Zuschauern führe der Zug von Marienberg nach Mühlstätt und wieder zurück zum Festzelt. Dort angekommen war es dann endlich soweit und die hungrigen und vor allem durstigen Gäste konnten verköstigt werden. Zur Musik der Dreder Musi wurde noch bis tief in die Nacht hinein die neue Fahne gefeiert.

Festsonntag

Als krönender Abschluss fand am Montag dann noch ein Kesselfleischessen mit der Blaskapelle Schönau statt, das die wirklich gelungene Festwoche abrundete.